Sonnenuntergänge auf Fehmarn sind immer wieder zauberhaft und aufgrund der Jahreszeiten und unterschiedlichen Blickwinkel von Mal zu Mal anders. Ich bin schon seit Jahren mit meiner Kamera auf der Insel unterwegs und immer noch fasziniert von der Schönheit dieser Augenblicke. Man kann gar nicht anders, als unzählige Male auf den Auslöser zu drücken. Die eindrucksvollsten Sonnenuntergänge spielen sich im Westen der Insel ab – aber wo genau geht man am besten hin?
An diesen Orten genieße und fotografiere ich dieses Naturschauspiel besonders gerne:
Fehmarnsundbrücke
Wenn man fotografieren möchte, wie der rote Ball genau hinter bzw. unter der Fehmarnsundbrücke verschwindet, begibt man sich am besten aufs Wasser. Von einem Boot oder Schiff aus kann man wunderbare Bilder machen – der richtige Zeitpunkt ist im August gegen 20 Uhr. Wer gerade kein Boot zur Verfügung hat, kann natürlich auch vom Land aus fotografieren. Auf dem gesamten Küstenstreifen von der Brücke bis zum Wulfener Hals eröffnen sich schöne Perspektiven.
Bojendorfer Strand
Das Besondere am Bojendorfer Strand ist der Weitblick – vor einem liegt nur noch Wasser, links und rechts der nicht enden wollende Küstenstreifen. Mein Tipp: sich zum Fotografieren einfach mal auf den Boden legen. Ein Foto unmittelbar über dem Sand und nahe der Wasserkante liefert ganz neue und erstaunliche Ansichten!
Bucht bei Lemkenhafen
Hier entstanden meine bisher schönsten Fotos von Sonnenuntergängen. Der immer unterschiedliche Wasserstand macht die Lemkenhafener Bucht zu einem sehr abwechslungsreichen Ort für (Hobby-)Fotografen. Hier sieht es nie gleich aus! Die besten Bilder kann man im September schießen, wenn die Abendsonne besonders tief steht.
Gold
Im Wasser an der Küste von Gold tummeln sich häufig Schwäne, Enten und andere Wasservögel. Ihre Silhouetten im Vordergrund eines Sonnenuntergangs verleihen den Fotos manchmal noch das Tüpfelchen auf dem „i“.
Strand Wallnau, in der Nähe des Wasservogelreservats
Auch der Strand Wallnau mit seiner Weite und dem freien Blick aufs Meer eignet sich sehr gut, um Sonnenuntergänge zu fotografieren. Der Himmel muss dafür übrigens nicht unbedingt klar sein – ein paar Wolkenstreifen erzeugen manchmal ganz fantastische Effekte am Himmel. Hin und wieder lohnt es sich auch, den Blick von der untergehenden Sonne abzuwenden, und das Farbenspiel am Himmel allein zu fotografieren. Am Auslauf der Kopendorfer Au am nördlichen Teil des Strandes ist es übrigens sehr steinig, deshalb Vorsicht beim Hinlegen! :)
Püttsee Strand
Der Strand in Püttsee ist ein Naturstrand, an dem auch Gräser und andere Pflanzen wachsen. Ihre Silhouetten können in den Fotos sehr gut aussehen – einfach mal ausprobieren. Hier habe ich das Foto mit der vorbeifliegenden Möwe und dem orange-roten, fast klaren Himmel gemacht. Die Sonne sank komplett sichtbar ins Wasser, das gibt es lange nicht an jedem Sommerabend. Und als dann noch die Möwe genau im richtigen Moment vorbeifliegt und das Foto im Kasten ist, habe auch ich die Muße, die Abenddämmerung zu genießen.
Es lohnt sich, auch an anderen Orten auf der Insel ab und zu einfach mal nach oben zu schauen. Der Himmel gibt uns immer wieder neue Eindrücke, wir müssen sie nur sehen und festhalten, wenn wir wollen. Manchmal braucht es auch keine Kamera, sondern es ist einfach nur stilles Genießen angesagt.