Heute habe ich zur Abwechslung mal eine Buchvorstellung. „Schatten über Fehmarn“ heißt der Titel. Na, da bin ich ja mal gespannt drauf. Einen Pott Kaffee geholt und los geht’s!
Der Maler und Künstler Alexander hat seine Freundin Amanda aus London eingeladen, an der Einweihung einer Skulptur in Burgtiefe am Südstrand von Fehmarn teilzunehmen. Diese ist mit ihrer Freundin Olivia mit dem Auto unterwegs nach Fehmarn und wartet auf den Augenblick, wo die Rundbögen der Fehmarnsundbrücke als erstes zu sehen sind. (Das geht, glaube ich, doch vielen von uns auch so, oder?) Seit Wochen schwärmt Amanda ihrer Freundin gegenüber von Fehmarn, wo sie als Kind einige Zeit verbracht hat. Sie beschreibt den wundervollen weißen Sand an Fehmarns Stränden: „Du kannst Dich in ihn einbuddeln. Der Sand jedenfalls rieselt weich und warm seitlich an den Füßen nach hinten. Die werden schließlich so schwer, dass Du nachgibst und selber hinuntergleitest.“ Doch als Amanda auf Fehmarn ankommt, stellt sie fest, dass Alexander spurlos verschwunden ist, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Was ist hier auf der Insel passiert?
Wir erleben die Insel aus einer anderen Warte und das hat mir beim Lesen richtig Freude gemacht. Die ganzen beschriebenen Orte sind nachvollziehbar für jeden, der gerne hier über die Insel streift. Lesenswertes Buch!
Fehmarn entdecken und dabei den Strandkorb oder das Sofa nicht verlassen, das hat doch was!
Gerda M. Neumann (2014): Schatten über Fehmarn
ISBN 978-3-941688-62-9