© Tourismus-Service Fehmarn, Svenja Lenz

Stadt-Strand-Leuchtturm - Fehmarn an einem Tag mit Kindern

  • Familie
  • Sehenswertes
Conny Juli 2022

Enthält Werbung // Ihr plant einen Tagesausflug nach Fehmarn? Ob von Lübeck, Hamburg oder eurem Urlaubsort auf dem Festland - ein Familien-Tagestrip auf die Insel lohnt sich auf jeden Fall. Deshalb geht es heute für einen Tag auf unser aller Lieblingsinsel in der Ostsee. Ein etwas anderer Ausgangspunkt als sonst im Blog, denn sonst sind wir schon hier. ;-) 

Fehmarn ist eine Kinderinsel. Sie bietet alles was das Kinderherz begehrt und höherschlagen lässt. Das einzige Problem: Was macht man als Familie auf dieser erlebnisreichen Insel zuerst? Natur oder Kultur? Drinnen oder draußen? Ruhe oder Action? Was würden die Kids sagen? ALLES! Ok. :-) Das versuche ich zu beherzigen indem „Fehmarn für einen Tag“ ein Tag der Vielfalt werden soll. 

Um einen Tag auf Fehmarn so zu gestalten, dass er der ganzen Familie Freude bringt, habe ich überlegt, wie Familien unterschiedlichen (Kinder-) Alters, Interessen und Mentalitäten unter einen Hut gebracht werden können. Da der Altersunterschied bei meinen eigenen Kindern 5 Jahre beträgt, muss ich das Altersgemäße auch sonst bei allen Unternehmungen im Blick haben.

Doch erst einmal stellt sich die Frage „Was muss man gesehen haben“ von Fehmarn? Gefolgt von der Überlegung wie sowohl der Bewegungs- als auch der Ausspann-Drang unter einen Hut gebracht werden können.

Auf zum Flügger Leuchtturm

Los geht es nun auf die Insel. Bei der Anfahrt über die Brücke eröffnet sich uns das erste Highlight: Der Blick in alle Himmelsrichtungen und auf die Weite des Meeres ist der Moment des Ankommens. Jetzt geht es auf die Insel… gleich sind wir da… jeeeeeetzt!

Wir nehmen die erste Abzweigung von der B207 und steuern als ersten Tagesausflugspunkt im Inselwesten den Flügger Leuchtturm an. Der Leuchtturm ist begehbar und ein „Must-see“ für alle Kurzzeit-Küstenkinder, für die ein Meer erst ein Meer ist, wenn man es vom Leuchtturm aus betrachten kann ;-). Für den Weg zum Leuchtturm gibt es drei Optionen. In jedem Fall muss das Auto stehen gelassen werden. Die 2,5 km lange Wanderung über den Deich mit Ausgangspunkt Orth ist geeignet für gute Fußgänger, etwas beschwerlich wird es hier mit dem Kinderwagen oder anderen Kindermobilen. Dafür eignet sich besser die ca. 1,5 km lange Strecke vom Campingplatz Flügger Strand, hier ist auch der kostenpflichtige Parkplatz vorzufinden. Auch verschiedene Tretmobile könne hier von Sergej Markow ausgeliehen werden, der zusätzlich einen Shuttle mit einer einmalig abenteuerlich-kunstvoll verzierten motorisierten Rikscha betreibt. Ein für die Kinder aufregendes Erlebnis sich auf diese unkonventionelle Art dem Leuchtturm zu nähern.

Angekommen am Leuchtturm sollten möglichst flink (damit es nicht zu beschwerlich wird ;-)) die 37,5 Höhenmeter über die 162 Stufen erklommen werden, um den traumhaften Rundblick über die Insel und aufs Meer mit dem unter Naturschutz stehenden Nehrungshaken Krummsteert genießen zu können.

Im Anschluss lassen sich im Garten entweder der mitgebrachte Proviant oder Kaffeekucheneis verzehren. Gestärkt geht es zurück (auch am Strand entlang kann der Ausgangspunkt erreicht werden) und die nächste Inselstation wird in den Blick genommen.

 

Rein ins Stadtleben der Inselhauptstadt Burg

Nach dem reichen Naturerleben ist nun Stadtleben gefragt. Auch um das besondere Flair Fehmarns kennenzulernen, das eine abwechslungsreiche Mischung ist zwischen Trubel- und Ruhe-Orten, geht es nun in die historische „Inselhauptstadt“ Burg. Gut parken lässt sich auf einem der ausgeschilderten Großparkplätze, die sich direkt in der Stadt befinden.

Von hier aus startet man in die Stadt und lässt sich am besten an den alten Häusern vorbei durch die Gassen treiben. Hier ist für jeden etwas dabei, es gibt reichlich Geschäfte, Restaurants und Cafés und mehrere Spielplätze.

Eine interessante Abwechslung zur Geschäftswelt draußen ist der Besuch des Fehmarn-Museums drinnen, wobei das Gebäude selbst schon ein Erlebnis besonderer Art für die Kinder ist. In dem seit 1897 bestehenden Museum gibt es in ca. 20 Räumen Wissenswertes und Anschauliches zur fehmarnschen Geologie, Regionalgeschichte, Handwerk und Seefahrt zu erfahren. Im obersten Stockwerk angekommen gibt es zum Lohn auch endlich den vom 10-Jährigen ersehnten Anblick von „echten Knochen“. ;-)

 

Stärkung im Hafen Burgstaaken

Nach so viel Bewegung in der ersten Tageshälfte wird es endlich Zeit für eine Stärkung. Und wo lässt es sich am Meer besser essen als dort, wo der Fisch direkt angelandet wird? Genau. Auf zum Hafen Burgstaaken. Auch hier gibt es genug Parkfläche direkt am Ort des Geschehens.

Der „Erlebnishafen Burgstaaken“ besitzt mit seinen alten Speichern, Silos und Fischerbooten originäres Hafenflair und bietet viel zum Entdecken. Auch hier ist für jeden etwas dabei: das Fischbrötchen auf die Hand oder das gemütliche Hafenrestaurant, falls das Mittagessen etwas üppiger ausfallen soll.

Gestärkt geht es nun zur dritten und letzten Tagesetappe. 

 

Jetzt geht's zum Strand

Das nächste Ziel ist der Ortsteil Burgtiefe, genauer gesagt der Südstrand, das „Badezentrum“ der Insel, mit feinem Sandstrand, Promenade, Yachthafen und Aussichtsturm.

Das Auto wird am besten stehen gelassen, denn vom Hafen Burgstaaken aus gibt es drei interessante Alternativen zum Südstrand zu gelangen:

  • Eine besonders stimmungsvolle Anfahrt ist das Wassertaxi, das im Stundentakt zwischen dem Südstrand und Burgstaaken pendelt.
  • Die weitere Alternative ist der Zustieg zur Bimmelbahn, die von Burg über Burgstaaken zum Südstrand fährt und die Gäste direkt an der Promenade absetzt.
  • Zu Fuß lässt sich der Weg ebenfalls sehr ansprechend zurücklegen, denn der Weg führt am Burger Binnensee entlang und lässt den Blick weit in alle Himmelsrichtungen schweifen.

Am Südstrand angekommen, sehen die Kinder vor allem gelb und blau… Der circa 4 km lange feinsandige Strand zieht sich von der westlichen Spitze bis zur Ortschaft Meeschendorf und bietet alles, was das Strandherz begehrt. Der Badebereich ist überwiegend flach abfallend, also besonders gut geeignet auch für die Kleinsten, mehrere Stege führen ins Wasser, Badeinseln mit Rutschen maximieren den Badespaß, auch Strandkörbe, Tretboote und SUP-Boards können hier ausgeliehen werden. Falls das Wetter nicht strandgeeignet ist, lässt sich die Tiefehalbinsel einwandfrei zu Fuß umrunden, die Wege sind durchgängig gepflastert und bieten mit den Spielplätzen und dem neuen Aussichtsturm viel Abwechslung. Wer noch etwas Kultur „tanken“ möchte, findet in der in diesem Sommer installierten Ausstellung „Gesamtkunstwerke“ im ehemaligen Haus des Gastes eine anschauliche Aufbereitung der Südstrand-Architektur des international renommierten Architekten Arne Jacobsen. Fast sämtliche Bauten wie die markanten Hochhäuser, das Meerwasserwellenbad und das Appartementareal sind in den 1960er Jahren von ihm entworfen worden. 

 

Die „Fehmarn-an-einem-Tag-Inseltour“ hat Euch in die sehr belebten Orte der Insel geführt. Natürlich gibt es noch sooo viel Sehens- und Erlebenswertes, jeder Teil der Insel hat seine eigenen Reize und Schönheiten. Stöbert gerne noch für zusätzliche Tipps und Themen in den Blog-Artikeln unter fehmarn.de/blog und geht noch auf weitere Entdeckungsreise. Vielleicht gibt es hier Inspiration für einen ganzen Urlaub auf Fehmarn oder einfach für ein buntes Kopfkino fernab der Insel. 

Viel Spaß bei dem Tag am Meer, nehmt es in Eurem Herzen mit nach Hause… und auch die Strandschaufel, die wie immer noch vorn am Wasser liegt. ;-)

Viele Grüße von der sommerlichen Urlaubsinsel,

Eure Conny mit den Wasserratten

 

Weitere Infos:

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