Page 6 - Fehmarn Kulturguide August 2022
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INSELGESCHICHTE
HÜNENGRÄBER
Diese auch als Megalithgräber bezeichneten Grabanlagen stammen
aus der jüngeren Steinzeit, als die Bewohner Fehmarns zu sesshaften
Ackerbauern und Viehzüchtern geworden waren.
Alversteen Altertumsforscher Diederich Harries die Grab
anlage 1836 beschreiben, bevor sie 40 Jahre
Die etwa 5.500 Jahre alte, von dichtem
später dem Deichbau zum Opfer fiel. Das
Buschwerk umgebene Grabanlage ist hervor-
2010 originalgetreu rekonstruierte Lang-
ragend erhalten und steht seit 1979 unter
bett besteht aus einem 60 Meter langen
Denkmalschutz. Sie besteht aus einem gewalti
und sieben Meter breiten Steinrahmen. Im
gen Deckstein und vier Tragsteinen an den
Inneren sind zwei Grabkammern mit je sieben
Längsseiten. Bis zum Ende des 19. Jahrhun
Trägersteinen und zwei Decksteinen platziert.
derts war die Deckplatte mit einem weißen
Kreuz markiert und diente den Seeleuten Bargmöhl, südlich von Wulfen am Golfpark
als Orientierungspunkt zur Einfahrt in den
Fehmarnsund.
Westlich von Strukkamp an der südlichen Zufahrts
straße nach Gold
Langbettgrab am Wulfener Berg
Zwischen 3.600 und 3.200 v. Chr. entwickelte Weitere Hünengräber
sich am Wulfener Berg ein steinzeitliches Grä-
berfeld von gewaltigen Ausmaßen. Es be • Galgenberg Petersdorf
stand aus mehreren Langbetten von bis zu • Vitzdorfer Steinkiste nördlich von Katharinenhof
130 Metern Länge. Glücklicherweise konnte der • Langbetten nördlich und südöstlich von
Katharinenhof
• Langbett nördlich von Staberdorf auf dem
Hinrichsberg 6