Was ist eigentlich ein Hühnergott? Das kann die diplomierte Geografin Beate Burow beantworten, die an Fehmarns Stränden geologische Wanderungen anbietet. Kurz gesagt sind Hühnergötter Steine mit einem natürlich entstandenen Loch in der Mitte. Sie zählen zu den Lieblings-Sammel-Objekten auf der Insel. Zur Herkunft ihres merkwürdigen Namens gibt es mehrere Geschichten. Fest steht, dass man die Steine früher in den Hühnerstall gehängt hat, um die Hühner zu beschützen. Tatsächlich ist es möglich, dass das Klappern der Steine die Füchse vertrieben hat. Eine andere Geschichte besagt, dass die Hühner den Kalk von den Steinen gepickt haben und so die Eierschale härter wurde.
Bei einer Strandwanderung mit Beate Burow hört man eine Vielzahl solcher kuriosen Anekdoten. Zum Beispiel auch die vom Donnerkeil, bei dem man früher dachte, es handele sich um einen versteinerten Blitz. Heute weiß man, dass diese länglichen Gebilde fossile Kopffüßer sind.
Viele Fundstücke haben sehr bildliche Namen: So gibt es Blutwurststeine und Haribo- oder Lakritzsteine. Letztere erwecken aufgrund ihres schwarzen Kernes, der von einer weißen Schicht umrundet ist, tatsächlich den Eindruck von Lakritzbonbons. Nebenbei bemerkt also noch eine gute Idee für ein Mitbringsel von Fehmarn, denn sie sind nahezu überall an den Naturstränden zu finden.
Schwarz
23.08.22, 09:34
Hallo, Wir sind aktuell auf Fehmarn und haben einen ungewöhlichen Stein mit Kalk und kristallisierten Abdrücken und mehreren kristallisierten Öffnungen gefunden. An wen könnte ich mich da wenden um Näheres zu erfahren? Ich habe eine 70 Mill. alte ver