Seit über drei Jahren lebe und arbeite ich nun schon hier auf der schönen Insel Fehmarn. Und jedes Jahr habe ich mir wieder als festen Vorsatz vorgenommen, endlich mal die Inselumrundung mit dem Rad zu machen! Ich fahre gerne und viel Fahrrad, aber so richtig lange Touren habe ich noch nie gemacht. Meine längste Tour muss so um die 40 Kilometer lang gewesen sein. Da sind die ca. 75 Kilometer rund um die Insel schon eine Ansage und eine „kleine“ Herausforderung.
Im Frühjahr habe ich wieder sehr viele Touren gemacht und so stieg mein sportlicher Ehrgeiz und die Inselumrundung kam mir wieder in den Sinn. „Dieses Jahr aber wirklich!“ :-)
Als sich dann ein Wochenende mit perfektem Rad-Wetter (kaum Wind, Sonnenschein, nicht zu warm, nicht zu kalt) näherte, nahm mein Plan konkretere Formen an und je mehr ich drüber nachdachte, desto mehr stieg die Lust auf die Tour und auch die sportliche Motivation.
An besagtem Freitagabend also packte ich meinen Rucksack – damit ich Samstag bloß nicht noch auf eine andere Idee käme :-) – mit ausreichend Wasser, Sonnenschutz, einem kleinen Snack für unterwegs, Luftpumpe und Co. So konnte ich am Samstag direkt losdüsen!
Hoch motiviert wachte ich bereits recht früh auf und war direkt voll Power und Vorfreude. Die Sonne strahlte und ich startete direkt mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Beste Voraussetzungen.
Zunächst radelte ich von meinem Wohnort im Inselinneren nach Lemkenhafen, wo die Inselumrundung dann offiziell begann. Schon auf dem Weg dorthin genoss ich die frühe, frische, klare Morgenluft und freute mich über die Hasen und das Reh, die meinen Weg kreuzten. Kann so ein Tag besser beginnen!? Glücksgefühle pur.
Ich fuhr die Inselumrundung „gegen den Uhrzeigersinn“, ab Lemkenhafen also in südliche Richtung, vorbei an der Feriensiedlung Westerbergen in Richtung Gold immer auf dem Deich entlang – herrlich. Diese Strecke fahre ich recht häufig. Ich liebe die Natur und die Idylle hier und die kleine Steilküste bei Gold. Mit der Brücke im Hintergrund hat man auch das erste Etappenziel immer fest im Blick.