Früher wurde die traditionelle Kaffeetafel eher im Herbst, Winter und Frühjahr veranstaltet, in den Jahreszeiten, in denen die Leute auf ihren Feldern und Höfen nicht so viel wie im Sommer zu tun hatten. In der dunklen Jahreszeit hatte man oftmals mehr Zeit, um diese Tradition zu zelebrieren.
Anlässe:
Die traditionelle Kaffeetafel fand zum Beispiel bei Feierlichkeiten wie Konfirmationen, Beerdigungen und Hochzeiten statt.
Rituale:
Damit jeder genauso viel bekommt, wie er gerne haben möchte, werden die Torten bei einer typisch fehmarnschen Kaffeetafel nicht vorgeschnitten. Jeder Gast schneidet sich einfach ein passendes Stück heraus und reicht die Torten oder Kuchen samt Messer weiter. Schließlich weiß jeder, dass es noch weitere Torten gibt und man besser klein anfängt, wenn man noch mehr probieren möchte.
Früher:
Wenn alle saßen, kamen die Torten, eine schöner als die andere und viele an der Zahl. An jeder Tafel wurden die Torten am oberen Tischende angereicht und dort wieder entgegengenommen.
Alle Torten wurden zügig hintereinander von einem Gast zum Nächsten herum gereicht bis die Teller voll waren. Man nahm selbstverständlich von jeder Sorte etwas. Die angeschnittenen Torten wurden wieder in die Küche gebracht, die Tortenplatten gesäubert und später noch einmal herumgereicht bzw. so lange herumgereicht bis keiner mehr etwas abnahm. Es sollte ja keiner hungrig vom Tisch aufstehen.
A.P
27.08.24, 12:47
Hofcafe Albertsdorf Nicht nur geile leckere Torten und Kuchen mit nen Tässchen Cafe! Und noch dazu leckere selbstgemachte Marmelade! Grüsse A.P+ Familie