Hier kommt vorweg ein Tipp, falls ihr mit dem Auto anreist – parkt im Schatten am Mellenthinplatz. Von dort aus kommt ihr fußläufig in die Altstadt und das Auto heizt an warmen Tagen nicht so auf. Es ist zudem praktisch, dass man per App bezahlen und von unterwegs das Ticket verlängern kann.
Die Burger Altstadt besteht zum großen Teil aus Kopfsteinpflaster – für uns die perfekte Einschlafhilfe! Ein Stadtbummel mit ruckelndem Kinderwagen ist genau das Richtige für den Mittagsschlaf. Mittwochs ist Wochenmarkt in Burg. Wir haben frisches Obst und Gemüse gekauft und uns dann in unserem Burger Lieblingscafé – dem „Café Traube“ eine Schorle und ein Stück Käsekuchen gegönnt. Das Café hat einen schattigen Außenbereich und eine Kinderspielecke – super für eine kleine Snackpause mit Baby oder Kleinkind. Ganz in der Nähe befindet sich das "Café Jedermann“, das einen eingezäunten Spielplatz hat. Für uns ist das noch zu früh, aber für Familien mit älteren Kindern eine willkommene Adresse. Wer sich an Regentagen zum Stillen zurückziehen will, kann das wunderbar in der gemütlichen Hinterstube vom „Café liebevoll“ tun. Am besten parkt ihr den Kinderwagen draußen oder seid mit der Trage unterwegs. Es geht ein paar Stufen hinauf. Und (hungrige) stillende Mütter erwartet dort ein großartiges Frühstück rund um die Welt – versprochen!
Wusstet ihr, dass Burg ganz tolle Babyläden hat? Wir haben zwei davon besucht und sind nicht mit leeren Händen herausgekommen! „Elfenzwerg“ und das „Lotta und Leander Outlet“ sind zuckersüße Shoppingadressen für besondere Babysachen. Es gibt noch Ernstings Family – falls man mal etwas vergessen hat oder spontan einen preiswerten Sonnenhut sucht. Für Sonnencreme, Windeln & Co. steuert ihr am besten den zentral gelegenen Rossmann an. Außerdem findet ihr in der Bahnhofstraße noch einen kleinen Kinderladen unweit von der Tourist-Info.
Wer Burg mit Baby ein wenig abseits des Trubels besuchen will, schaut sich die imposante St. Nikolai-Kirche an, entdeckt den Gold Kiteshop schräg gegenüber der Kirche, macht Halt an der Küstenmanufaktur mit Marmeladen, Chutneys und Co., schlendert durch die Straße „Badstaven“, wo sich „Die kleine Stube“ mit tollen Deko-Artikeln befindet (hier gibt es zum Beispiel niedliches Kindergeschirr von Rice) oder spaziert an Raddens Eis vorbei. Ein Soft-Eis auf die Hand geht beim Schieben doch immer!
Außerdem lohnt sich ein Besuch auf dem Spielplatz hinter dem Senator-Thomsen-Haus! Hier können ganz kleine und etwas größere Kinder toben und spielen. Es gibt Schließfächer, falls die Shoppingtour ausgeartet ist und man nicht direkt zum Auto will und der Park ist ganz schick angelegt. Es ist ein schöner Ort für eine Pause im Grünen. Wir haben das schaukelnde Nestchen getestet und freuen uns schon auf das richtige „Spielplatzalter“ unseres kleinen Rabauken.
Essen gehen mit Baby in Burg geht natürlich auch. Es gibt viele Restaurants mit Außenterrasse und Blick auf die Breite Straße. Da hat euer Baby viel zu bestaunen. Wer etwas ruhiger sitzen will, ist im Restaurant Doppeleiche super aufgehoben. Die Terrasse ist von der Straße abgeschirmt und es gibt einen schönen Innenbereich. Man kann dem Pizzabäcker durch eine Glasscheibe beim Pizzabacken zusehen und so die Wartezeit auf das Essen überbrücken – großes Entertainment! Das Team bringt gerne Malsachen an den Tisch und natürlich sind Hochstuhl sowie Wickelmöglichkeiten vorhanden. Letzteres wird in den allermeisten Burger Restaurants geboten. Fragt einfach kurz am Eingang, wenn ihr euch nicht sicher seid.
Für mich ist Burg immer einen Besuch wert! Allerdings empfehle ich keinen Besuch mit Kinderwagen zur Stoßzeit in der Hauptsaison. Dann sollte man sich eine weniger frequentierte Zeit aussuchen, denn die vollen Gehwege sind nicht allzu gut passierbar. Wenn man mit der Trage unterwegs ist, ist das allerdings kein Problem. Wir waren im Juni da und konnten super durch die Gassen von Burg schieben.