Ostküste auf Fehmarn
Kim Boeckmann
Fehmarn-Bloggerin Kim
Kim-Sophie Böckmann
KimLiebt die Waterkant
August 2021

Fahrradtour im Inselosten

Wie man am allerbesten die Insel erkundet? Natürlich mit dem Fahrrad! Selbst ich entdecke hier und da, dann und wann immer wieder neue Ecken. Kommt doch mal mit auf eine kleine Tour – es geht in den Inselosten! Mit einem normalen Fahrrad (kein E-Bike) auch für Familien geeignet.

Tipp vorweg: Packt alles für ein Picknick ein. Es erwarten euch überragende Picknickplätze!

Komoot an und los geht’s! Wir starten am Burger Bahnhof und schlängeln uns durch die kleinen Straßen von Burg zum Stadtrand. Es ist immer wieder schön, sich bewusst zu machen, wie schnell man auf Fehmarn von einer Minute auf die andere an den schönsten Orten sein kann. Wir befinden uns auf dem Feldweg von Burg Richtung Gahlendorf. Wir haben die Inselschule und den Skatepark passiert und sind nun von Grün umgeben. 

Vorbei an Weizen, Raps, Hafer und Mais radeln wir die kurvigen Wege entlang. Der Wind in den Haaren, die Sonne im Gesicht – so fühlt sich Freiheit an. Wir erreichen Gahlendorf. Der Ort ist etwas höher gelegen. Wir biegen ab in Richtung Strand und treffen Spaziergänger mit Pferden. Dann begrüßt uns eine herrliche Aussicht: Felder und Meer. Der Tag ist etwas diesig, doch man sieht die blaue Kante am Horizont. Bergab rollen wir Richtung Küste. Laufen lassen. Genießen. 

Die Fahrräder abgestellt, steppen wir zum Wasser herunter. Hier wäre der erste schöne Picknickplatz am Naturstrand. Doch heute ist dieser ganz gut besucht und wir haben noch zu wenige Meter gemacht. Das Picknick müssen wir uns erst noch verdienen. Aber wer Lust hat, springt ins Wasser – hatte ich erwähnt, dass man auf Fehmarn nie das Haus ohne Badesachen verlässt?!

Es folgt der Küstenradweg mit wunderschönen Schattenspielen. Wir rauschen gen Katharinenhof. Zur Linken erhaschen wir durch die Bäume immer wieder den Blick aufs Meer. Und da stehen sie – die großartigen Picknickbänke oberhalb der Waterkant. Die ganze Ostküste Fehmarns entlang finden wir diese traumhaften Picknickplätze mit Ausblick auf die Ostsee. Am liebsten würden wir überall Pause machen, so schön ist es! Es fühlt sich nahezu an, als würde man über den Wolken schweben bzw. picknicken. 

Sonne oder Schatten? Waldstücke schenken uns immer wieder kühle Luft und Schattenplätze. Und auch hier könnten wir uns auf Steinen niederlassen und genießen. Auf diesen malerischen Küstenweg folgt dann wieder die Landpartie. Wir biegen ab und fahren querfeldein in Richtung Staberdorf. Ab hier könnt ihr ein Spiel beginnen – wer zählt die meisten Fehmarn-Fahnen? Ihr wisst schon, die blaue Flagge mit der Fehmarn-Krone…

Das charmante kleine Dorf passieren wir im Flug und dann zieht es uns auch schon wieder in Richtung Wasser. Meeschendorf in Sicht! Der Südstrand ist gut besucht. Wir genießen entspannt die Fahrt. Vorbei an Badegästen, Campingplätzen und Dünen geht es auf Burgtiefe zu. In der Ferne erblicken wir die Fehmarnsundbrücke. Wir treffen hier nicht nur auf badende Gäste, sondern auch auf ein Pferd im Meer! Da müssen wir zweimal hingucken und erfreuen uns an dem Anblick – das Tier hat sichtlich Freude im Wasser. Doch das ist noch nicht alles an tierischen Begegnungen. Auf den Wiesen zu unserer Rechten grasen ein paar wahrhaft hübsche Galloway-Rinder. Ein atemberaubender Anblick! 

Wir radeln von Burgtiefe nach Burgstaaken und blicken von der gegenüberliegenden Seite des Binnensees auf den Yachthafen Burgtiefe. Das sieht klasse aus! Wir nähern uns dem Hafen von Burgstaaken, fangen den süßen Anblick einer kleinen Entenfamilie ein und rollen auf den Seenotrettungskreuzer, der als Museum dient, zu. Im Hafen herrscht eine angenehme Stimmung. Ich finde, Häfen haben immer etwas ganz Besonderes! Yachten, Kutter, Silos, Hafenkneipen und Cafés prägen hier das Bild. Wir radeln und genießen. 

Dann kommt das letzte Stück unserer 22 Kilometer langen Fahrradtour über die Insel – die Verbindung zwischen Burgstaaken und Burg. Auf einem Sandweg, der heute als Rad- und Fußgängerweg dient, verliefen früher die Bahnschienen. Durch einen grünen Tunnel geht es zum Ziel. Perfekt, um die Eindrücke wirken und die Beine etwas austrudeln zu lassen. 

21,9 km von Burg durch den Inselosten nach Burg. Es war großartig. Testet das auch mal!

PS: Bitte wundert euch nicht über die Dauer und Geschwindigkeit, die bei Komoot angezeigt wird. Ich habe die App tatsächlich das erste Mal benutzt und war noch nicht so vertraut mit allen Funktionen. Und ja, ich habe seeeehr oft angehalten für Fotos. Ertappt! ;-)